Ironman und Triathlon vegan: Wettkämpfe wie der Triathlon und Ironman verlangen Sportlern so einiges ab. Viel Training und eine gute Ernährung bieten hier die optimale Grundlage.
In diesem Beitrag berichten der Triathlet Andreas Gesellmann und die Ironman Sportlerin Bella über ihre Erfahrungen mit einer veganen Ernährung im Zusammenhang mit ihrem Sportarten.
Veganer Triathlet Andreas Gesellmann:
Mein Name ist Andreas, ich bin 34 Jahre jung, lebe im Moment in Österreich, wo ich als selbständiger Software Entwickler arbeite und nebenbei als High Performance Amateuer Landistanz Triathlet, sowie Fitness Coach meine Ziele und Ambitionen verfolge.
“Ich bin vor ca. 3 Jahren auf eine rein vegane Ernährung umgestiegen und bin seit dem zu 100% von den Vorteilen der veganen Ernährung überzeugt.”
Höre dir das komplette Interview mit Andy in unserem Podcast an!
Teil 1:
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Teil 2:
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Meine Karriere im sportlichen Bereich ist eher ungewöhnlich. Ich habe keinen spezifischen sportlichen Background, sonder bin relativ “neu” und als Unerfahrener vor ca. 5 Jahren das erste mal mit dem Triathlon Sport in Verbindung bekommen.
Damals konnte ich weder schwimmen noch bin ich zuvor auf einem Rennrad gesessen. Da ich als Jugendlicher Fußball gespielt habe, war das Laufen der einzige Bezug zu dieser Sportart.
So richtig in Sport verliebt war ich damals überhaupt nicht. Ich war immer recht faul, wenn es hieß zu trainieren und Sport zu machen.
Nach der Mittelschule entschloss ich mich ein Studium zu absolvieren. Ich studierte Informatik und für mich war damals klar, dass meine einzige wirkliche Leidenschaft im Informatik Bereich lag.
Für mich stand nach dem Studium nur eines im Vordergrund: Eine Karriere machen und viel Geld damit mal verdienen. So entschloss ich mich als relativ unerfahrener Berufseinsteiger mit 28 Jahren den großen Schritt ins Ausland zu wagen und zog gemeinsam mit meiner damaligen Freundin nach Australien.
Meine neue Leidenschaft: Triathlon und zwar vegan
Die ersten beiden Jahre dort waren für mich alles andere als toll und ich schlug relativ rasch am Boden der Realität auf. Ich merkte, dass man für eine erfolgreiche Karriere im Corporate Business einiges auch an Tribut zahlen muss, vor allem im privaten und gesundheitlichen Bereich. Als meine Beziehung dann zu Bruch ging, ich mit meinem Job überhaupt nicht glücklich war und mit meinem Leben allgemein haderte, war ich verzweifelt und wusste nicht so recht wo hin.
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Alleine am anderen Ende der Welt, ohne Freunde und Familie, ohne Richtung und Motivation, fiel ich dann in ein Loch. Zum Glück, wie es das Schicksal aber wollte, zog ich mich aus diesem Loch dann auch wieder heraus.
“Und zwar durch das Entdecken einer neuen Leidenschaft: Dem Triathlon.”
Der australische, easy going lifestyle und die Mentalität trugen ihren Teil dazu bei. So landete ich wie der Zufall so will, in einem Triathlon Verein. Ohne Plan, und jegliche Vorkenntnisse lenkte ich meine volle Aufmerksamkeit und Energie in mein neues Hobby, das mittlerweile kein Hobby mehr ist, sonder mein Lifestyle.
Der Weg zum Triathlon
Die ersten Schritte waren schwierig und ich war überglücklich als ich bei meinem ersten kleinen Triathlon das Ziel erreichte. Zwar völlig am Ende und erschöpft (nach 100m Schwimmen, 10km Radfahren und 2.5km Laufen), hatte sich in mir eine Flamme entfacht, als ich die Ziellinie das erste mal überqueren konnte.
“Von da an ging es dann kontinuierlich weiter und alles nahm seinen Lauf.”
Ich war zwar nicht sonderlich talentiert, aber ich trainierte regelmäßig im Verein, lernte viele interessante und inspirierende Leute dadurch kennen, las sehr viele Bücher, eignete mir Wissen an, nahm an Wettkämpfen teil und sprang sehr oft aus meiner Komfort Zone heraus. Mein niedriges Selbstvertrauen stieg, meine Fitness wurde besser und der Sport erfüllte mich mit Freunde und Zufriedenheit.
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Vorbereitung auf den Halb Ironman
Als ich dann in der Vorbereitung für meinen ersten Halb Ironman war, kam dann der nächste große Rückschlag, als ich einen schweren Fahrradunfall hatte und danach 6 Monate pausieren musste. Das ganze passierte 1 Monat vor dem großem Wettkampf auf dem ich mich akribisch vorbereitet hatte.
“Der Traum war aus geträumt und es hieß wieder zurück zum Start.”
In diesen 6 Monaten passierte sehr viel, vor allem auf mentaler und emotionaler Ebene. Rückblickend war dieser Unfall ein Segen, denn in dieser Zeit begann ich dann ernsthaft mich mit dem Themen Gesundheit, Ernährung, Fitness, mentaler Stärke und Ausgeglichenheit auseinander zu setzen.
Der vegane Triathlet
Ich versuchte sehr viel auf ernährungstechnischer Ebene umzustellen, probierte verschiedene Ernährungsformen und fand für mich heraus, was meinen Körper am besten tut.
So feierte ich dann auch ein erfolgreiches Comeback, absolvierte meinen ersten Halb Ironman, qualifizierte mich ad hoc für die Weltmeisterschaft über die Halb Distanz und entwickelte mich immer mehr zu einem besseren rund-um Athleten.
“Die vegane Ernährung hilft mir hier enorm und ich führe sehr viel von meiner Entwicklung als Athlet auf die Ernährung zurück.”
Über die letzten 3 Jahre hinweg konnte ich meine Performance signifikant verbessern und sehe mich mittlerweile als High Performance Amateur Triathlet und mein Ziel ist es, ganz vorne an der Spitze dabei zu sein.
Letztes Jahr absolvierte ich meine erste Langdistanz und heuer schaffte ich bei 2 weiteren Langdistanz Bewerben eine beachtliche Bestzeit von 9:36 Stunden über die Ironman Distanz.
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Mein Ziel für 2018 lautet die Qualifikation für die WM in Hawaii zu schaffen, was eine extrem schwierige Aufgabe werden wird. Ich bin jedoch überzeugt durch meine kontinuierliche Arbeit der letzten Jahre auf einem sehr guten Weg zu sein, um diese dann auch schaffen zu können.
Sportliche Erfolge sind für mich wichtig, aber was viel wesentlicher und entscheidender ist, ist etwas an andere Menschen weiter zu geben und diese zu inspiriere und zu helfen. Ich bin davon überzeugt, dass jede Person die Fähigkeiten besitzt mehr aus sich herauszuholen, ohne großes Talent, sonder mit der richtigen Einstellung, Motivation und dem Willen für Veränderung.
“Für mich ist Triathlon und die vegane Ernährung der Schlüssel zum Erfolg, um meine beste Version von mir selbst zu entdecken.”
Als Coach möchte ich Leuten auf Ihrer persönlichen Reisen helfen und sie dabei unterstützen Ihre Ziele zu erreichen.
Andys wichtigster Schritt zu seinem Erfolg
Zum einen als ich vor ca. 5 Jahren durch Zufall meinen ersten Triathlon machen konnte und als ich vor ca. 3 Jahren den Entschluss gefasst habe auf rein vegane Ernährung umzustellen.
Beide Entscheidungen hatten einen sehr großen Einfluss auf mein Leben und meine Transformation zu dem Menschen der ich heute bin und noch werden möchte. Ohne die Hilfe von Menschen die mir sehr nahe stehen, wäre dies alles nicht möglich gewesen.
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Alleine erreicht man sehr wenig im Leben, deswegen ist es für mich wichtig, mich mit Leuten zu umgeben die mich inspirieren, motivieren und mir neue Sichtweisen vermitteln.
Lernen auf Ewigkeit, immer mit kleinen Schritten kontinuierlich nach vorne, und die Reise genießen, mit all den Höhen und Tiefen und Hindernissen mit denen man konfrontiert wird.
Bellas Triathlon Vorbereitung mit veganer Ernährung:
Hallo ich heiße Bella, bin 44 Jahre alt, Mutter von fünf fantastischen Kindern und seit zweieinhalb Jahren überzeugt vegan lebend.
Ich laufe schon lange im Hausfrauenstyle (also ca 3 Mal pro Woche , schön gemütlich, nie über die aerobe Zone hinausgehend und max. 1 Stunde) und habe mir vor ca. einem halben Jahr überlegt, dass ich gerne mal einen Ironman finishen würde.
Crossfit, Yoga, Freeletics und vieles mehr…
Dafür und für noch mehr trainiere ich nun seit April 2014 mit einem Mix aus Laufen, Crossfit, Yoga, yayog und Freeletics. Ich habe keinen ausgefeilten Plan, sondern probiere viel aus, versuche viele verschiedene Sportarten zu mischen, um möglichst verletzungsunanfällig zu werden.
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Nach dem Herbst wird Schwimmen als feste Einheit dazu kommen um für den Triathlon im kommenden Jahr fit zu sein.
Mein Gesamtziel ist es fit zu werden und zu bleiben. Eine veganen Ernährung rundet das Ganze für mich ab und gehört als Basis auf jeden Fall dazu. Ich experimentiere gerne im Rahmen der veganen Ernährung um zu sehen ob ich damit mein Energielevel positiv beeinflussen kann.
Triathlon vegan: alle Ernährungsmethoden ausprobiert
Ernährungstechnisch habe ich schon fast alles ausprobiert. Angefangen von der normal omnivoren Hausmannskost mit der ich aufgewachsen bin, war ich lange vegetarisch, vollwertig, habe Rohkost versucht (vegan und nicht vegan) Low carb, High carb, Saftfasten, 80/10/10, Smoothies, high fat, low fat, Ayurveda, viel Eiweiß, wenig Eiweiß – also summa summarum: alles was so möglich ist 🙂
Aus jedem Versuch habe ich die ein oder anderen Erkenntnisse für mich mitgenommen. Ich versuche, diese für mich zu personalisieren und zu schauen, ob ich irgendwann eine Form der Ernährung finde, die wirklich gut zu mir passt.
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Eine Familie mit vielen Kindern macht es dabei nicht unbedingt leichter wenn der Kühlschrank voller Dinge ist die zwar gesundheitlich nicht viel her machen aber trotzdem einfach saulecker sind.
Gerade während ich dies schreibe, steht ein großer übrig gebliebener Obstteller neben mir auf dem Tisch. Ich und der Obstteller allein zuhaus, das stellt mich ganz schön auf die Probe. Finger weg!:)
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