Smoothies und Säfte Mixen – 10 wichtige Punkte für ein gesundes Entsaften

Lesedauer: ca. 3 Minuten
  • Durch Säfte & Smoothies zu Magenproblemen, Energielosigkeit, Stoffwechselerkrankungen und mehr? Das wissen die wenigsten, ist aber die Realität von vielen Menschen
  • Es gibt wichtige Punkte zu beachten, wenn man oft Säfte & Smoothies konsumiert. Zu viele einfache Kohlenhydrate & Zucker bringen nämlich den Körper durcheinander
  • Hast du oft Heißhunger und ernährst dich aber eigentlich gesund? Dann solltest du diesen Beitrag lesen!

Trends kommen und gehen. Doch Smoothies & Säfte mixen / Entsaften (oder Juicing) bleiben, denn Säfte mixen wir schon seit 1922, als der erste Mixer erfunden wurde. Auch das Entsaften hat seine Geschichte die bis 150 Jahre vor Christus zurückreicht. Doch ACHTUNG – entsteht ein Trend aus etwas, dass es schon lange gibt, dann wird dieses temporäre Aufflammen oft zu exzessiv betrieben und bringt meistens zu wenig an Information und Aufklärung mit sich.

Man denkt sich „Ach schmeiß ich etwas Obst und Spinat in meinen Mixer und fertig ist mein gesundes Frühstück”. Dass aber ein regelmäßiger Konsum von Smoothies, Grünen Smoothies oder frisch gepresste Säften zum Frühstück zu Magenproblemen, Energielosigkeit und Stoffwechselerkrankungen führen kann, dass wissen nur Wenige.

Hier findest du wichtige Informationen und Regeln, die du beim Smoothie & Säfte Mixen beachten solltest.
Viel Spaß beim Lesen!
Dein mr.broccoli


Die 10 wichtigsten Regeln für ein gesundes Säfte Mixen und Entsaften

1. Unterschied verstehen zwischen Smoothies und Säfte

  • Smoothies werden gemixt. Sie sind Ballast- und Faserstoffreich.
  • Säfte werden gepresst und haben eine hohe Nährstoffdichte.
  • Eine Mischung aus Smoothies und Säfte ist empfehlenswert.

2. Eiweißreich frühstücken

Zu regelmäßig Obst bzw. Obstsmoothies, Zucker und/oder zu viele einfache Kohlenhydrate zum Frühstück bringen den Körper in ein Ungleichgewicht.

WAS PASSIERT:

  • Heißhunger auf Süßes vor allem am Nachmittag.
  • Nährstoffaufnahme wird verringert.
  • Allergien werden gefördert.
  • Konzentrationsschwäche.
  • Sodbrennen.

3. Die perfekte Zeitspanne

Zwei Stunden nach dem Frühstück und bis vier Stunden vor dem Schlafen gehen. Vermeide das Trinken eines Smoothies oder Saftes direkt nach dem Essen, dies kann zu Blähungen und Unwohlsein führen.


4. Kleine Mengen – Kleine Schlücke

Green Juice - saft - lavitalista

Am Anfang sollte man mit der Menge nicht übertreiben, denn der Körper weist Entschlackungssymptome auf, wenn man noch ein “Anfänger” in diesem Bereich ist. Fange erst mit 60 ml Saft an, und nach einer kleinen Angewöhnungszeit kann dann auf bis zu 250 ml gesteigert werden.


5. Die Richtige Aufbewahrung

  • Wenn möglich innerhalb von 30 Minuten trinken. Umso besser das Saftgerät umso länger hält sich das Getränk.
  • Kühl lagern.
  • Dunkles Glas – kein direktes Sonnenlicht.

6. Obst-Gemüse Anteil 1:3 oder 80% Blattgrün und 20% Obst oder Gemüselavitalista Gemüse - Obst

Bei der Wahl des Blattgrüns sollte man vorsichtig sein. Man sollte nicht immer nur eine Sorte verwenden – die Abwechslung macht’s! Eine ausschließliche Anwendung von Spinat kann durch die Oxalsäure zu Gicht führen. Informiere dich gut über die Toxine in verschiedenen Grünen Blättern/Gemüse.

Wenn du noch nicht ganz den Sinn dahinter verstehst, weshalb du Grünzeug in deine Smoothies oder Säfte Mixen solltest, möchte ich an dieser Stelle noch folgendes erwähnen:

Nehmen wir als Beispiel die rote Beete. Wird die Knolle an sich roh entsaftet, enthält im Gegensatz zu ihren Blättern mehr Zucker, Kohlenhydrate und Folate. Das Blattgrün enthält hingegen 190-mal mehr Vitamin A und um ein vielfaches mehr an Vitamin K. Darum empfehle ich beides zu verwenden, die Wurzel und das Blattgrün.

Auch das Chlorophyll spielt eine erhebliche Rolle und verhilft dir zu mehr Gesundheit – man nennt es nicht umsonst die “flüssige Form von Sonnenlicht”: ohne Sonne kein Leben – und ohne Chlorophyll auch nicht. Das Chlorophyll Molekül ist dem Hämoglobin Molekül im Blut sehr ähnlich.

Es heilt, reinigt, schützt vor schlechten Parasiten und ist hoch Basen bildend. Weizengrassaft zum Beispiel besteht aus 70% Chlorophyll und enthält 92 verschiedene Mineralien von insgesamt 102 möglichen. Dazu kommen noch Betakarotin, B Vitaminen, Vitamin C-E-H-K, 19 Aminosäuren und wertvollen Enzymen.


7. Oxidation verhindern

Oxidation säfte mixen

Um der Oxidation etwas entgegenzuwirken kann Zitrone, Orange, Grapefruit oder Ingwer zum Smoothie & Säfte mixen hinzufügt werden. Die Verfärbung die bei einer Oxidation stattfindet verändert nicht nur den Geschmack des Obsts/Gemüses, sondern kann auch schädlich für die Gesundheit sein.

Es entstehen durch die Reaktion mit dem Sauerstoff (Oxidation) in der Luft freie Radikale, die der menschlichen Gesundheit schaden könnten und deshalb so gut wie möglich begrenzt und vermieden werden sollten. Zudem verliert das Obst dadurch gesunde Eigenschaften.


8. Säfte länger haltbar machen

Um deine Säfte länger haltbar zu machen kannst du auf natürliche Konservierungsmittel zurückgreifen. Es eignet sich Rosmarin, Nelken, Zimt, Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Zitrone, Knoblauch, Salbei und Oregano.


9. Wenn möglich: Obst & Gemüse in Bio-Qualität einkaufen

Wenn kein Bio Gemüse/Obst vorhanden ist, empfehle ich das Obst und Gemüse zu schälen. Bei Eigenanbau kannst du auch das Grün vom Gemüse verwenden – wie zum Beispiel die Blätter der roten Beete (wie schon oben beschrieben).

clean fifteen and dirty dozen
Clean fifteen & dirty dozen: Obst und Gemüse welche meistens stark mit Pestiziden belastet sind, sollten lieber in Bio-Qualität gekauft werden

10. Auf Qualität der Geräte achten

Keimling Naturkost_Smoothie maker

Hochleistungsmixer mit einer Leistung von 1000 bis 2000 Watt und 28.000 bis 40.000 Umdrehungen. Diese Kosten zwischen ca. 250€ und 1000€. Nur zum Vergleich, ein Standard Haushaltsmixer hat weniger als 1000 Watt und unter 20.000 Umdrehungen pro Minute. Die Qualität des Gerätes ist wichtig für die optimale Aufspaltung und Aufnahme der Nährstoffe.

Mixer für Smoothies:

Zentrifugen Entsafter ab 30€ sind günstig und du kann das Obst ungeschnitten also als Ganzes verwenden. Diese Maschinen reiben Früchte und Gemüse zu Mus und schleudern mit hohen Geschwindigkeiten den Saft durch Zentrifugalkraft.

Entsafter für Säfte:

Durch den Sauerstoffanteil der Luft tritt sofort die Oxidation ein was eine Trübung des Saftes und einen Verlust der Nährstoffe verursacht. Darum müssen Säfte eines Zentrifugen Entsafters binnen 30 Minuten getrunken werden. Meist sind diese Geräte oft laut und aufwendig zu reinigen. Ach ja – und man kann keine Blätter oder Gräser damit entsaften.

(One gear) Slow Juicer ab 200€ haben eine geringe Umdrehungszahl und es entsteht keine Hitze beim Pressen. Gepresste Säfte bleiben länger frisch und können im Kühlschrank einen Tag gelagert werden. Bessere Nährstoffdichte und einfache Reinigung (kleines Sieb) sprechen für ihn, aber das Gemüse und Obst muss vorgeschnitten werden.

(Twin gear) Slow Juicer ab 400€ haben das selbe Prinzip wie der (One gear) Slow Juicer, nur hast du hier eine noch bessere Nährstoffausbeute und die Säfte können bis zu 72 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Mit one und(Twin gear) Slow Juicer kannst du Blätter und Gräser entsaften, Nussbutter und Eiscremen herstellen und sie sind sehr leise.



Über unsere Gastautorin

Säfte mixen

Mag. Sigrid Ornetzeder von La Vitalista, ist passionierte Gesundheitsförderin, Ernährungstrainerin und Yoga Lehrerin. Sie ist seit über 13 Jahren international in der Gesundheitsbranche tätig. Sie ist Lehrgangsleiterin der Diplom Ausbildung zum Ernährungstrainer/in im Verein PGA in Linz Oberösterreich, führt Einzel- und Gruppen Ernährungstrainings durch, hält Vorträge und Workshops zu diversen Gesundheitsthemen und berät Unternehmen als Health Consultant vorwiegend in der Gastronomie.


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