- Wir testen das PURYA Vegan Protein – besteht dieses Protein den Test, alle notwendigen Nahrungsergänzungsmittel für den Laufsport abzudecken?
- Kohlenhydrate zählen als Nummer 1 der wichtigsten Hauptnährstoffen im Laufsport – welche dazu noch wichtig & erforderlich sind erfährst du hier
- Es gibt insgesamt 21 verschiedene Aminosäuren: Einige davon kann unser Körper selbst herstellen, einige aber nicht – diese müssen unbedingt bei der Nahrung zugeführt werden
Seit knapp 10 Jahren bin ich bereits aktiver Mittel- und Langstreckenläufer mit einem Trainingspensum von 6-8 Einheiten in der Woche, und habe vor rund 6 Jahren meine Ernährung auf 100% pflanzlich umgestellt.
Besonders abends nach späten Laufeinheiten finde ich es oft entspannter, mal schnell den Shaker aus dem Schrank zu holen, anstatt mir noch eine feste Mahlzeit zuzubereiten (Ich muss zugeben, dass ich ein großer Verehrer bin, was Proteinshakes angeht). Daher ist es wichtig zu wissen, worauf es bei der richtigen Supplementierung ankommt.
Im Laufe der Jahre habe ich daher an Nahrungsergänzungsmittel für Läufer so einiges ausprobiert. In diesem Artikel erzähle ich dir über meine Erfahrung mit der Eiweißsupplementierung im Laufsport, und erkläre dir worauf du bei der Supplementierung achten solltest.
Viel Spaß beim Lesen!
Aaron Hadaschik
Welche Nährstoffe sind die wichtigsten beim Laufsport?
Im Laufsport sind ohne Frage Kohlenhydrate die Nummer eins unter den Hauptnährstoffen. Sie liefern besonders vor intensiven Einheiten oder wichtigen Wettkämpfen die Energie, welche wir bei Höchstbelastungen benötigen um optimale Ergebnisse erzielen zu können.
Eher weniger Beachtung findet in der Regel der Nährstoff Eiweiß. Doch genau dieser ist nicht nur im Alltag ein wichtiger Bestandteil der Nährstoffversorgung, sondern kann neben Kohlenhydraten die Laufleistung – sei es im Bereich der Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer oder Langzeitausdauer – enorm beeinflussen.
Zum einen unterstützen Proteine insbesondere nach harten Trainingseinheiten die Regeneration, indem sie entstandene „Schäden“ in Muskulatur und Gewebe reparieren. Gleichzeitig tragen sie natürlich auch zum Aufbau und der Erhaltung von Muskelmasse bei.
Weiterführend lassen sich langfristig durch eine entsprechende Eiweißversorgung auch Verletzungen vorbeugen. Zum anderen tragen sie in ganz entscheidenden Momenten ebenfalls zur Energiegewinnung bei.

Sind bspw. gegen Ende eines langen Ausdauerlaufes sämtliche Glykogen-Reserven aufgebraucht, greift unser Organismus unter anderem auf die sog. Proteinoxidation (Energiegewinnung durch Verbrennen von Aminosäuren/Eiweißbausteinen) zurück und liefert so weitere Energie für den Körper.
Nicht nur für den Kraftsport, sondern besonders auch für den Ausdauerbereich gilt, dass der Körper ab einem bestimmten Trainingsumfang einen erhöhten Bedarf an Proteinen hat.
Die individuelle Proteinzufuhr lässt sich im Alltag mit proteinreichen Lebensmitteln in der Regel problemlos ausreichend decken. Dennoch ist es oft eine angenehme Erleichterung hin und wieder auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel für Läufer zurückgreifen zu können.
Lies dazu mehr: Vegane Eiweißshakes – Welches vegane Proteinpulver ist das richtige für dich?
PURYA Vegan Protein – Meine Erfahrung
Wie schon oben erwähnt, habe ich im Laufe der Jahre an Nahrungsergänzungsmittel für Läufer so einiges ausprobiert. Vor kurzem bin ich auf ein Produkt der noch recht jungen Hamburger Marke PUR YA! gestoßen und muss mir eingestehen, dass mich das Supplement wirklich positiv überrascht hat!
Die Schöpfer vom PURYA Vegan Protein legen viel Wert darauf bei ihrer Produktherstellung konkrete Kriterien zu erfüllen:
- Die unter der Marke vertriebenen Supplements sind alle samt Bio, rein pflanzenbasiert (also vegan)
- laktosefrei
- sowie ohne künstliche Zusätze hergestellt.
Außerdem sind sie in der Regel Roh und von unabhängigen Laboren in Deutschland geprüft. Besonders auf die letzten beiden Aspekte lege ich bei meiner Wahl von Nahrungsergänzungsmittel für Läufer sehr viel Wert, da es einfach auch viel qualitativ-minderwertiges Zeug auf dem Markt zu kaufen gibt!
Test: High Protein Shake Choco von PURYA!
Bei dem PURYA Vegan Protein Supplement welches ich bereits getestet habe, handelt es sich um das Rohproteinpulver PURYA Vegan Protein als Choco-Variante. Dieses setzt sich zusammen aus einem 86 prozentigem Proteinmix (Reisproteinpulver und Sonnenblumenproteinpulver), natürlichem Schokoladenaroma sowie 6 Prozent Kakaopulver, welches für den schokoladigen Geschmack sorgt, Kokosblütenzucker und etwas Rapsöl.
Die Nährwerte werde ich hier nicht alle aufzählen, was ich jedoch relevant zu erwähnen finde ist, dass es mit 72 Gramm Protein auf 100g Pulver einen wirklich sehr hohen Aminosäureanteil besitzt. Ich persönlich ziehe bei meiner Supplement-Wahl in der Regel die Roh-Proteinpräparate vor.
Das PURYA Vegan Protein Eiweißpulver ist nicht nur 100 Prozent Roh, sondern besitzt neben dem 72-prozentigem Eiweißgehalt auch eine hohe Bioverfügbarkeit, sowie die komplette Palette an essenziellen Aminosäuren, was natürlich ein weiteres großes Plus ist!
Lies weiter unten mehr über die Bedeutung von essenzielle Aminosäuren.
Geschmack des PURYA Vegan Proteins

Ich möchte nun auch noch ein paar Worte zum Geschmack sagen. Vorab bin ich generell der Meinung, dass Reis-, Erbsen- oder Lupinenproteinpulver egal in welcher Konstellation einen wesentlich angenehmeren Geschmack haben, als Sojaproteinpulver. Aber das empfindet natürlich jeder anders.
Das Reis-Sonnenblumenproteinsupplement vom PURYA Vegan Protein fällt geschmacklich definitiv unter meine top drei aller bisher getesteten Proteinmischungen: Es hat ein angenehm weiches, „schokoladiges“ Aroma, das aber zugleich sehr natürlich und in keiner Weise künstlich schmeckt.
Gleichzeitig ist es nicht allzu süß, was ich persönlich sehr gut finde, da die Süße bei vielen Eiweißsupplements einfach zu viel ist. Besonders als Shake, kombiniert mit Mandel- oder Haselnussmilch ist das PURYA Vegan Protein geschmacklich unschlagbar!
Außerdem kann ich wirklich jedem empfehlen mal auszuprobieren, das Proteinpulver zusammen mit ein paar Beeren ins Müsli oder Porridge zu mischen – dies ist schnell gemacht und vor allem eine richtige Nährstoffbombe!
Essenzielle Aminosäuren – Was du wissen solltest

Auch wenn die Thematik Aminosäurezusammensetzung den meisten bereits vertraut ist, möchte ich an dieser Stelle trotzdem einmal kurz darauf eingehen: Es gibt insgesamt 21 verschiedene Aminosäuren. Alle Körper- und Nahrungseiweiße sind aus diesen 21 verschiedenen Aminosäuren aufgebaut.
Einige davon kann unser Körper selbst herstellen, diese lassen sich als entbehrliche bzw. nichtessenzielle Aminosäuren zusammenfassen. In diese Gruppe gehören: Alanin Asparagin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin, Prolin, Serin und Selenocystein.
Weiterführend gibt es die bedingt entbehrlichen bzw. semiessenziellen Aminosäuren. Diese sind zu Beispiel wichtig für Neugeborene oder in Stresssituationen (besonders im Sport stehen wir immer wieder unter physischem und psychischem Stress, der sich nicht umgehen lässt).
Die Vertreter der semiessenziellen Aminosäuren sind Arginin, Cystein, Glutamin und Tyrosin. Die letzte Aminosäuregruppe umfasst die unentbehrlichen/essenziellen Aminosäuren.
Hierbei handelt es sich um neun Aminosäuren die unser Körper nicht selbst herstellen kann und die wir somit über die Nahrung zuführen müssen. Dazu zählen folgende: Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
Von den insgesamt 21 verschiedenen Aminosäuren sind in dem Choco-Eiweißpulver von PUR YA! alle neun unentbehrlichen, alle vier bedingt-entbehrlichen, sowie fünf entbehrliche Aminosäuren enthalten. Dies ist in der Gesamtheit wirklich ein Topwert!!
Bioverfügbarkeit und Biologische Wertigkeit – Wirkung & Bedeutung

Auch möchte ich an der Stelle noch einmal die Wichtigkeit der Bioverfügbarkeit hervorheben. Knapp heruntergebrochen besagt die Bioverfügbarkeit, in welchem Umfang und vor allem wie schnell ein jeweiliger Nährstoff in den Blutkreislauf gelangt. Diese ist bei dem Produkt von PUR YA! wie schon gesagt, recht hoch.
Zudem spielt insbesondere beim Thema Eiweiß immer auch die biologische Wertigkeit (nicht zu verwechseln mit der Bioverfügbarkeit!) eine Rolle. Die biologische Wertigkeit gibt im Wesentlichen an, wie viel körpereigenes Eiweiß (in g) durch 100g Nahrungseiweiß auf- bzw. umgebaut werden kann.
Je mehr ein Nahrungseiweiß dabei dem Aufbau des Körpereiweißes ähnelt, desto einfacher kann es aufgenommen werden und desto höher ist dadurch seine biologische Wertigkeit. Deshalb haben tierische Eiweißquellen (sei es Hühnerei, rotes Fleisch, Geflügel oder Milch) schlichtweg eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche, da sie dem Körpereiweiß im Aminosäureaufbau ähnlicher sind.
Die biologische Wertigkeit von reinem Reisprotein liegt bei knapp 80 (im Vergleich liegt der Wert eines durchschnittlichen Whey Proteins bei 100- 105). Jedoch kann die Wertigkeit des pflanzlichen Reisproteins aufgebessert werden, indem man es mit einer weiteren Proteinquelle kombiniert.
Um an dieser Stelle auf den Punkt zu kommen: Das PURYA Vegan Protein hat genau das gemacht – nämlich Reisprotein mit Sonnenblumenprotein kombiniert und somit die biologische Wertigkeit ordentlich nach oben geschraubt!
Lies auch: Vegan Protein Shake Test: Die 14 besten vegane Protein Shakes im Test!
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