- Kakao ist mehr als nur der Grundzutat der Schokolade, er ist eine spirituelle Dimension, eine Intelligenz, die wir nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen, der Intuition und durch Gefühle wahrnehmen können.
- Warum ist Kakao gesund? Unter anderem: es ist ein Superfood mit verjüngenden Antioxidantien, stimmungsaufhellenden Neurotransmittern, stimulierenden Methylxanthinen und vielen anderen potenten Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren. Daher ist Kakao gesund für dich!
- Kakao ist eine der nahrhaftesten Pflanzen auf der Erde. Dieses Fakt haben nicht nur die uralte Völker in Südamerika erkannt, aber auch die moderne Sportwelt
Dieser Beitrag wurde von unserer Gastautorin Anikó (die_kakaogoettin) geschrieben. Viel Spaß beim Lesen! Dein mr.broccoli
Kakao – Superfood der Götter und Athleten
Kakao ist eine der nahrhaftesten Pflanzen auf der Erde. Dieses Fakt haben nicht nur die uralte Völker in Südamerika erkannt, aber auch die moderne Sportwelt. Vor 10 Jahren wurde in USA sogar die „Built With Chocolate Milk“ Kampagne initiiert und durchgeführt, die Sportler dazu ermutigen soll, sich mit Schokoladenmilch (und anderen Milchprodukten) zu versorgen.
Laut dieser Kampagne ist fettarme Schokomilch ein hervorragender Snack nach dem Training, der den Sportlern hilft, sich zu erholen, Muskeln aufzubauen, Körperfett zu verlieren und am nächsten Tag gestärkt zurückzukehren. Sind diese Aussagen nur Marketing oder haben auch evidenzbasierte wissenschaftliche Hintergründe? Was ist die Wahrheit über diese Superpflanze, ist Kakao gesund für uns?
8 Inhaltsstoffe und ihre grandiosen Vorteile – darum ist Kakao gesund
Kakao enthält ca. 50-55% Fett (Kakaobutter), 30% Kohlenhydrate (Ballaststoffe und Zucker), 10% Proteine, 3% Polyphenole (Flavonoide/Antioxidantien) und 2% Mineralien (Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, etc.). Von den Prozessen nach der Ernte im Ursprung, wie Fermentation und Trocknung, bis hin zu den Schritten von der Bohne bis zur Tafel in der Schokoladenfabrik, wie Rösten, Conchieren und Temperieren, hat jeder Schritt auf dem Weg einen Einfluss auf die resultierenden Nährwerte der Schokolade.
Zu den Substanzen in der Schokolade, die in der wissenschaftlichen Literatur als pharmakologisch bedeutsam diskutiert werden, gehören vor allem: Anandamid, Arginin, Epicatechine, Histamin, Magnesium, Phenylethylamin (PEA), Polyphenole, Salsolinol, Serotonin, Theobromin, Tryptophan, Tyramin und Vitamin C.
Das Journal The Biochemist führte Tests der chemischen Zusammensetzung durch, bei denen sie speziell zwischen Koffein und Theobromin unterschieden. Sie fanden typischerweise bis zu 1,3 Gewichtsprozent Theobromin in Schokolade. Sie fanden auch andere pharmakologisch aktive Verbindungen, darunter bis zu 2,2% Phenylethylamin, bis zu 1,54% Telemethylhistamin und gelegentlich bis zu 5,82% Serotonin. Koffein konnten sie überhaupt nicht nachweisen. Der Merck-Index besagt, dass eine sehr geringe Menge Koffein in der Schale der Kakaobohne enthalten ist, aber die Schale wird typischerweise vor dem Verzehr oder der Verarbeitung weggeworfen.
1. Kakao gesund durch Proteine & geschätzte BCAA’s
Den Proteinfraktionen des Kakaos wird nachgesagt, dass sie sowohl das bioaktive Potenzial als auch die sensorischen Eigenschaften von Kakao und Kakaoerzeugnissen beeinflussen. Die Veränderungen in der Proteinzusammensetzung während der Reifung der Kakaosamen sowie die möglichen Modifikationen während der Verarbeitung nach der Ernte (Fermentation, Trocknung und Röstung) wurden in mehreren Studien dokumentiert. Obwohl heutzutage die rohköstliche Ernährung immer mehr Platz gewinnt, haben die verschiedene Formen der Verarbeitung durch Hitze einen positiven Effekt auf das Aminosäurenprofil der Kakaobohnen.
In der Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass die Quantität der wertvollen und von Sportlern sehr geschätzten BCAA’s (verzweigtkettige Aminosäuren: Valin, Leucin und Isoleucin) durch die Fermentation eine 2,5- bis 10fache Steigerung zeigen.
Im Kraftsport und Bodybuilding sind die BCAA’s sehr beliebt, da sie sowohl den Muskelaufbau stimulieren als auch den Abbau von Muskeln hemmen. Auch im Ausdauersport sind BCAA sinnvoll. Sie verringern die Erschöpfung bei Muskelarbeit. Der aus Tryptophan gebildete Neurotransmitter Serotonin wird für die Erschöpfungsprozesse im Rahmen körperlicher Belastung verantwortlich gemacht. Tryptophan konkurriert mit verzweigtkettigen Aminosäuren um den gleichen Transportmechanismus im Gehirn. Durch das Konsum von BCAA’s als Nahrungsergänzungsmittel wird die Serotoninproduktion gehemmt. Weniger Serotonin bedeutet dieser Theorie zufolge auch weniger Erschöpfung.

Eine gesunde Tryptophan-Haushalt ist aber sehr wichtig. Sobald Tryptophan in unserem Körper ist, reagiert es mit Vitamin B6 und Vitamin B3 in Gegenwart von Magnesium, um Serotonin zu produzieren. Eine verbesserte Serotoninfunktion vermindert typischerweise Angstzustände und erhöht unsere Fähigkeit Stress abzuwehren. Tryptophan hilft auch bei der Produktion anderer Tryptamin-Neurotransmitter, einschließlich Melatonin und Dimethyltryptamin, die beide mit Schlaf in Verbindung gebracht werden.
Kakao enthält bedeutende Mengen an BCAA’s als auch der essentiellen Aminosäure Tryptophan. Die Untersuchungen zeigen, dass Kakao irgendwo zwischen 0,2%-0,5% Tryptophan enthält und das günstige Verhältnis mit verzweigtkettigen und anderen Aminosäuren eine optimale Aufnahme von allen Aminosäuren unterstützt. Die Studien zeigen, dass die Proteine aus Kakaobohnen und aus vollwertigen Kakaoprodukten (ohne raffinierten Zuckerzusatz oder tierischen Eiweissquellen) einen ausgewogenen Aminosäuren-Metabolismus begünstigen und keine unerwünschten Verschiebungen, die negative Wirkung auf die Hormonhaushalt haben könnten.
2. Methylxanthine: Theobromin hilft die Gehirnchemie auszugleichen
Das Gehalt des Theobromins von 0,88 bis 2,34 Prozent, des Koffeins von 0,05 bis 0,36 Prozent variiert. Theobromin- und Koffeinverbindungen in ihrer rohen, ungekochten Form haben mildere Wirkungen.
Eines der wichtigsten aktiven Alkaloide ist Theobromin, das auch in der Teepflanze vorkommt. Theobromin ist ein kardiales Stimulans und regt die Durchblutung an, wird zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt.
Theobromin ist auch ein mildes Diuretikum (erhöht die Harnausscheidung) und wurde als medizinisches Medikament in Fällen eingesetzt, in denen ein Herzinfarkt zu einer Ansammlung von Körperflüssigkeit geführt hatte. Der Energieschub, den man vom Theobromin erhält, ist eine viel sanftere und nachhaltigere Art von Energie als die, die man von intensiver stimulierenden Alkaloiden, wie Koffein und Zucker, spürt.

Für Athleten hat Theobromin sowohl psychisch als auch körperlich viele Vorteile. In einer Studie zeigten sich Teilnehmer nach dem Konsum von Kakaogetränken, die bestimmte Aufgaben zu erledigen hatten, interessierter und zeigten mehr Ruhe.
Interessanterweise kann Theobromin, obwohl es ein Stimulans ist, einen harmonischen Schlaferhythmus sichern, da es hilft, die Gehirnchemie auszugleichen. Erholsamer Schlaf bedeutet schnellere Regeneration nach Trainingseinheiten, stärkeres Immunsystem, besseres Gedächtnis, gesteigerte Wachsamkeit und Konzentration.
Ein ausgewogener Hormonhaushalt wird durch Schlaf gefördert. Das Gehirn schüttet im Tiefschlaf Wachstumshormon aus, das die Bildung neuer Zellen anregt, also damit wird sogar die Wundheilung, Knochenaufbau und Neuronenbildung unterstützt.
Genügend Schlaf macht auch schlank. Das Hormon Leptin wird auch während des Schlafens ausgeschüttet und es blockiert unser Hungergefühl und vermindert die Fettspeicherung in den Fettzellen.
Theobromin hilft, die Lunge zu entspannen, so dass man tiefer atmen kann, was besonders hilfreich ist, wenn man unter Asthma leidet und beim Sport die erhöhte Sauerstoffbedarf decken will.
3. Koffein und seine leistungssteigernde Wirkung – Kakao gesund
Pflanzen produzieren Koffein als eine Art Pestizid, um pflanzenfressende Insekten fernzuhalten und sie davon abzuhalten, ihre Blätter und Blüten zu fressen. Beim Kakao variiert der Koffeingehalt in Abhängigkeit von noch mehr Faktoren.
Einige davon beginnen bei der Herkunft: Eine Untersuchung von über 200 Kakaoproben aus der ganzen Welt ergab signifikant unterschiedliche Koffeingehalte in Kakao aus verschiedenen Ländern, wobei Ecuador, Venezuela und Peru den “koffeinreichsten” Kakao produzierten und Westafrika den am wenigsten koffeinhaltigen. Auch die Erntezeit hat einen Einfluss auf den Koffeingehalt der Bohnen, während der Prozess von Bean-to-Bar diesen nicht zu verändern scheint.

Koffein ist sehr beliebt bei Sportlern, da er eine leistungssteigernde Wirkung hat. Koffein regt unser zentrales Nervensystem an. Für kurze Zeit verspürt man eine bessere Konzentration und Aufmerksamkeit, die Reaktionsvermögen steigt an, die Ermüdungserscheinungen werden minimiert und die schmerzhemmende, stoffwechselanregende, blutdrucksteigernde Wirkung kann auch einen positiven Einfluss auf die Performance haben.
All diese Effekte werden durch extreme Ausschüttung von Adrenalin und Dopamin erreicht. Ein Überdosis von Koffein kann aber vermehrt zu Herzrasen, körperlicher und geistiger Unruhe, Zittern der Gliedmaßen bis hin zu Schweißausbrüchen führen. Dank dem niedrigen Koffeingehalt in Kakaobohnen soll man keinen Angst von Abusus haben.
4. Phenylethylamin (PEA) – das Liebesmolekul
Phenylethylamin (PEA) wurde als die “Liebesmolekül” tituliert. PEA scheint dabei zu helfen, Gefühle von Anziehung, Erregung und Euphorie zu erzeugen. Wenn wir uns verlieben, steigt unser PEA-Spiegel an und wir werden schwungvoll und voller Optimismus.
PEA ist in den Gehirnen glücklicher Menschen auffallend reichlich vorhanden. Menschen, die an Depressionen leiden, haben deutlich niedrigere PEA-Werte. Laut der Forschung wurde festgestellt, dass oral verabreichtes PEA die Depressionssymptome bei 60 % der getesteten Patienten rückgängig macht, ohne Nebenwirkungen, chemische Abhängigkeit oder Toleranzgrenzen im Laufe der Zeit.
PEA ist auch das Strukturmolekül hinter den Katecholamin-Neurotransmittern wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin. PEA erhöht die Aktivität von diesen Neurotransmittern in Teilen des Gehirns, die unsere Fähigkeit kontrollieren, aufmerksam zu sein und wach zu bleiben. Erhöhte PEA-Werte treten auf, wenn wir in sogenannten Flow-Zustand sind, dies geschieht insbesondere in jenen Momenten, in denen wir so fokussiert sind, dass wir die Zeit und die Außenwelt völlig aus den Augen verlieren.
5. Kakao gesund durch Anandamid – das Glückseligkeitsmolekül

Anandamid ist ein endogenes Cannabinoid, das natürlich im menschlichen Gehirn vorkommt. Anandamid ist ein Derivat der vierfach ungesättigten Fettsäure Arachidonsäure, das als “Glückseligkeitsmolekül” bekannt ist, weil es ein Gefühl von reiner Freude, Heimat und Glück auslöst.
Tatsächlich ist Anandamid von dem Sanskrit-Wort “ananda” abgeleitet, das Glückseligkeit bedeutet. Die pharmakologischen Wirkungen von Anandamid deuten darauf hin, dass es eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmung, Gedächtnis, Appetit und Schmerzwahrnehmung spielen könnte.
Laut einer Studie, wurden bei jungen Männern, die etwa eine Stunde lang mit moderatem Tempo liefen oder Rad fuhren, hohe Anandamid-Spiegel festgestellt. Anandamid könnte für das euphorische Gefühl verantwortlich sein, das manche Menschen beim Sport erleben und das wir manchmal “Runner’s High” nennen. Der Leiter der Studie glaubt, dass der Körper Cannabinoide freisetzt, um mit dem anhaltenden Stress und den Schmerzen eines moderaten oder intensiven Trainings zurechtzukommen.
Kakao enthält nicht nur Anandamid, sondern auch Anandamid-Inhibitoren, die hemmen den Metabolismus von Anandamid, also sie verringern die Fähigkeit unseres Körpers, Anandamid abzubauen.
6. Neurotransmitter-modulierende Wirkstoffe: verjüngende Wirkung

Monoaminoxidase (MAO) bezieht sich auf zwei Klassen von Enzymen (MAO A und MAO B), die im menschlichen Körper Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, etc. abbauen oder recyceln. Im jungen Alter produzieren wir viele Neurotransmitter und erleben daher mehr Freude, Neugierde und Aufregung.
Wenn wir älter werden, werden die Monoaminoxidase-Enzyme aggressiver und recyceln unsere Neurotransmitter zu früh, wodurch der Spiegel unserer Neurotransmitter sinkt. Ein niedriger Spiegel an Neurotransmittern wird mit Depressionen, mürrischem Verhalten, unangenehmer Laune und dem Alterungsprozess selbst in Verbindung gebracht.
Die Pharmaindustrie hat viele synthetische Monoaminoxidase-Hemmern (MAOI) als Antidepressiva entwickelt, die aber als gefährlich erwiesen, wenn sie zusammen mit verarbeiteter Schokolade eingenommen werden (aufgrund der Anwesenheit des Tyramins, das in fermentierten Kakaobohnen gebildet wird).
Kakao enthält natürliche MAO-Hemmer, die als Tetrahydro-beta-Carboline bekannt sind und die antidepressive, verjüngende, intuitionsverstärkernde, appetitverringernde Wirkung des Kakaos bestätigt. Es gibt wahrlich keine wissenschaftlichen Beweise, die den Schokoladenkonsum mit Fettleibigkeit in Verbindung bringen. In der Tat scheint das Gegenteil der Fall zu sein.
Der Verzehr von Kakao hilft dabei, Gewicht zu verlieren. Aus diesem Grund enthalten viele Abnehmprodukte auf dem Markt Kakaopulver, nicht nur für die Verbesserung des Geschmacks, sondern weil das Hungergefühl verringert wird. Aber um die versprochene Wirkung des Kakaos zu erzielen, muss man die richtige Produkt auswählen. Der hochverarbeitete Kakaopulver in Diätformulen enthält nur die Bruchteile von Mengen der aktiven Wirkstoffen.
7. Antioxidantien schützen vor freien Radikalen – Kakao gesund

Laut Untersuchungen sind frische Kakaobohnen super-reich an antioxidativen Flavonolen, sie enthalten 10.000 Milligramm (10 Gramm) pro 100 Gramm an Flavonol-Antioxidantien. Die Antioxidantien im Kakao sind sehr stabil und für den menschlichen Stoffwechsel auch leicht verfügbar.
Lebensmittelwissenschaftler der Cornell University fanden heraus, dass Kakaopulver fast doppelt so viele Antioxidantien enthält wie Rotwein und bis zu dreimal so viel wie grüner Tee. Sie führten chemische Tests durch, die maßen, wie gut die antioxidativen Verbindungen des Kakaos freie Radikale abfangen und beseitigen. Freie Radikale werden mit DNA-Schäden, vorzeitiger Alterung, Herzerkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht.
Untersuchungen zeigten, dass der Antioxidantienspiegel im Blut sechs Stunden lang exponentiell anstieg, nachdem die Probanden Schokolade konsumiert hatten. Antioxidantien können die Zielzellen in nur 30 Minuten erreichen, wenn Kakao als Getränk konsumiert wird. Viele Publikationen haben berichtet, dass die antioxidativen Polyphenole in Schokolade das Herz und das Kreislaufsystem schützen. Die Verbesserung in der endothelialen Funktion – die Fähigkeit der Arterie sich zu erweitern – ist ein Hinweis auf eine verbesserte vaskuläre Gesundheit, ein verringertes Potenzial der Arterienverkalkung und ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen.
In anderen Untersuchungen wurde gezeigt, dass Antioxidantien aus Schokolade die Oxidation von Low-Density Lipoproteinen (LDL) oder “schlechtem Cholesterin” reduzieren. Kakaopulver in einer Infusionskonzentration von 1,5 % bis 3,3 % hemmt die LDL-Oxidation genauso stark oder besser als grüner Tee. Die Oxidation von LDL wird als ein Hauptfaktor bei der Entstehung von Herzkrankheiten und Schlaganfällen angesehen. Außerdem ist Stearinsäure, das vorherrschende gesättigte Fett in Kakao, eine einzigartige Fettsäure, die einen neutralen Effekt auf den Cholesterinspiegel im Blut hat.
Kürzlich am King’s College in London durchgeführte Forschungen deuten darauf hin, dass die Antioxidantien in Schokolade die Thrombozytenaggregation (das Verklumpen der roten Blutkörperchen) hemmen, was die Wahrscheinlichkeit von Atherosklerose verringert und sie auch ein blutverdünnendes Effekt haben. Dünneres Blut senkt den Blutdruck und verringert die Möglichkeit von Blutgerinnseln oder Schlaganfällen.
In-vitro-Studien haben die hemmende Wirkung von Epicatechin–Antioxidantien auf die menschliche 5-Lipoxygenase gezeigt, was zu den berichteten entzündungshemmenden Wirkungen von Kakao beitragen könnte.
Diese Vorteile des Kakaos zu erfahren, muss man aber die richtige Form des Verzehrs auswählen. Der Zusatz von Milchprodukten hebt die Wirkung der Antioxidantien auf. Studien weisen darauf hin, dass die gesamte antioxidative Kapazität (TAC) und des Epicatechingehalt im Plasma durch die Anwesenheit von Milch reduziert werden.
Es wird diskutiert, dass die Verarbeitung von Kakao (Fermentieren, Rösten) viele Antioxidantien eliminiert. Dies ist das Hauptargument für die “rohe Schokolade“ Trend. Doch auch wenn dies stimmt, werden bei diesem Prozess neue Polyphenole gebildet, und zwar längerkettige, die sogar eine längere Wirkung in unserem Körper haben können, da sie länger brauchen, um abgebaut zu werden.
8. Kakao gesund durch viele Vitamine und Mineralien

Kakaobohnen enthalten gute Mengen an Vitaminen des B-Komplexes wie Niacin, Pantothensäure, Thiamin, Riboflavin und Vitamin B6. Diese Vitamine sind an der Enzymsynthese, der Funktion des Nervensystems, roten Blutkörperchen und der Regulierung des Körperstoffwechsels beteiligt. Die B-Vitamine tragen dazu bei, Eiweiß und Zucker in Energie umzuwandeln. Sie helfen auch beim Muskelaufbau und bei der Reparatur von Muskelrissen.
Darüber hinaus enthalten die Feststoffe des Kakaos auch eine hervorragende Zusammensetzung von Mineralien wie Selen, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Zink und Mangan.
Selen
Selen ist ein kardio-protektives und antioxidatives Element. Die Forschung zeigt, dass Selen die Immunfunktion von Sportlern unterstützt und bei der Reparatur von Zellschäden hilft.
Magnesium
Magnesium unterstützt das Herz, steigert die Gehirnleistung, bewirkt eine starke Peristaltik (Darmbewegung), löst Menstruationsbeschwerden, entspannt die Muskeln, erhöht die Flexibilität, hilft beim Aufbau starker Knochen und erhöht die Alkalität. Magnesium, als ein primäres alkalisches Mineral, öffnet über 300 verschiedene Entgiftungs- und Ausscheidungswege.
Dieser Mineralstoff ist an der Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) aus der Oxidation von Fettsäuren, der Entspannung der Muskulatur nach Kontraktionen und der Remineralisierung der Knochen beteiligt.
Es ist auch an der Produktion von Phosphatidylglycerin (DPG) beteiligt, das für die Bildung der roten Blutkörperchen wichtig ist. ATP, das in allen Zellen, insbesondere aber in den Muskelzellen vorhanden ist, speichert Energie.
Ein niedriger Magnesiumspiegel kann akut zu früher Müdigkeit, Übelkeit und Muskelkrämpfen beitragen. Chronischer Magnesiummangel kann zu einem erhöhten Osteoporoserisiko und Anämie führen.
Kalzium – Kakao gesund
Kalzium ist bekannt für seine knochenbildende Wirkung. Es reguliert auch die Muskelkontraktionen und trägt zur Kontrolle von Herzschlag und Blutdruck bei. Die Kalziumausscheidung kann bei hochintensivem Training durch übermäßigen Schwitzen erhöht werden.
Bei weiblichen Sportlern ist die Kalziumzufuhr von besonderer Bedeutung. Übermäßiges Training – mehr als sieben Stunden pro Woche – kann bei jungen Mädchen einen Hormonabfall verursachen, der die Menstruation aussetzen kann. Dieser Hormonabfall beeinträchtigt auch die Knochenbildung, was zu einer vorzeitigen, irreversiblen Osteoporose führen kann.
Neuere Forschungen zeigen, dass männliche Ausdauersportler aller Altersgruppen einen Testosteronmangel aufweisen, der ebenfalls Osteoporose verursachen kann.
Eisen
Ein Eisenmangel ist häufiger bei Frauen, Vegetariern/Veganern und Jugendlichen anzutreffen. Häufige sportliche Betätigung kann ein weiterer Risikofaktor sein, so eine neue Studie aus dem Vereinigten Königreich.
Die Ergebnisse ergaben, dass etwa 35 Prozent der Sportler:innen klinisch niedrige Eisenspiegel aufwiesen. Eisen trägt dazu bei, Sauerstoff zum Herzen und zu den arbeitenden Muskeln zu transportieren. Bei Eisenmangel kann es zu Krämpfen kommen, weil die Muskeln nicht genügend Sauerstoff erhalten.
Weitere Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Eisen ist besonders bei Ausdauersportarten (z.B. Langstrecken-Radsport, Marathon, Triathlon, Ultramarathon) mit erhöhtem Nährstoffbedarf wichtig.
Kalium
Kalium ist für die Regulierung des gesamten Körperwassers und die Stabilisierung der kontrollierten und automatischen Muskelkontraktionen verantwortlich. Es geht auch über Schweiß und Urin verloren. Ein niedriger Kaliumspiegel kann zu Krämpfen, Schwäche, Herzrhythmusstörungen, niedrigem Blutdruck und bei körperlicher Anstrengung zu Ermüdungserscheinungen führen.
Zink
Der Körper benötigt nur geringe Mengen an Zink, aber diese Mengen sind unerlässlich. Zink ist in mehr als 300 Enzymen im Körper enthalten und hat eine Vielzahl von Funktionen. Zink hat starke immunstärkende Eigenschaften und hilft bei der Abwehr von Infektionen.
Zinkmangel wirkt sich in der Regel auf Haare, Haut und Nägel aus. Dermatitis oder eine schlechte Wundheilung können auf einen Zinkmangel hinweisen. Dieser Mineralstoff hilft bei der Gewebereparatur nach der Anstrengung und bei der Umwandlung von Nahrung in Brennstoff.
Sowohl männliche als auch weibliche Sportler haben im Vergleich zu sitzenden Personen niedrigere Serumzinkwerte. Studien belegen, dass Ausdauersport mit einer geschwächten Immunität einhergeht – ein Grund dafür könnte die Zinkverarmung sein.
Diejenigen, die ohne freie Tage trainieren, verlieren sogar noch schneller Zink. Die Forscher glauben, dass ein veränderter Zinkstoffwechsel in Verbindung mit einer erhöhten Zinkausscheidung und einem erhöhten Stressniveau zu Ermüdung und verminderter Ausdauer führen.
Bonus Rezept: High Protein Edamama Spaghetti Bolognese

Das Rezept ist super einfach! Ihr nehmt die gewünschte Menge Edamame Nudeln eurer Wahl (Es gibt 4 Sorten), kocht ihr diese 6 Minuten und stellt sie beiseite. Dann nehmt ihr:
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
Etwas hochwertiges Öl eurer Wahl und bratet diese beiden Zutaten an. Dann kommt das Sonnenblumenhack von z.B. Sunflower Family dazu. Das ganze schön anbraten und würzen nach Geschmack. Am Schluss mit einer hochwertigen Bio Tomatensauce ablöschen und mit Kräutern garnieren
Optional: (wie auf dem Bild zu sehen)

Tofuwürfel kross anbraten und hinzufügen. Gibt den Extra Booster an Eiweiß, ist aber nur für diejenigen die die Keto Challenge mit Soja machen wollen.
Link und Gutschein zu Edamama: https://www.vegan-athletes.com/edamama (Code: vegan)
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Kakao gesund – Studien
“Cocoa polyphenols and their potential benefits for human health.” I Andújar, M C Recio, R M Giner, J L Ríos, PMID: 23150750 PMCID: PMC3488419 DOI: 10.1155/2012/906252
“Health Benefits of Methylxanthines in Cacao and Chocolate” by Rafael Franco, Ainhoa Oñatibia-Astibia, Eva Martínez-Pinilla. Nutrients 2013, 5(10), 4159-4173; https://doi.org/10.3390/nu5104159
“From Cocoa to Chocolate: The Impact of Processing on In Vitro Antioxidant Activity and the Effects of Chocolate on Antioxidant Markers In Vivo.” Carla D. Di Mattia, Giampiero Sacchetti, Dino Mastrocola, Mauro Serafini. PMID: 29033932 PMCID: PMC5626833
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