Mein Weg zum gesunden Abnehmen – warum ausprobieren so wichtig ist
In diesem Beitrag erfährst du warum die Vegan Freeletics Leserin und Instagrammerin Katharina Löwer zur Veganerin wurde und wie sie ihre Kilos nur so zum purzeln brachte. Sie erzählt von ihrer Geschichte und wie sie es dahin geschafft hat, wo sie heute ist – und wie du ebenfalls fit und vegan leben kannst.
Inhaltsverzeichnis:
1. Mein Abnehmweg – komplett ohne Sport
2. Veganismus – meine Rettung
3. Ewig unzufrieden oder mein Weg durch sämtliche 12-Wochen Programme
4. Die Lösung ist so einfach wie nahe liegend”
5. Mein Training
6. Und die Ernährung?
7. Vegan und gesund – geht das überall?
8. Mein Tipp für dich – genieße die Reise
Mein Abnehmweg – komplett ohne Sport
Ich war meine ganze Kindheit und Jugend immer übergewichtig. Oder mollig, wie man das gerne bei Mädchen nennt. Wie ich dieses Wort gehasst habe… Trotzdem, nicht total dick, aber immer etwas „mehr auf den Hüften“ war das irgendwie genau meine Kategorie. Bis ich alles radikal geändert habe.
Mit 20, erfolgreich an der Uni und frisch verliebt musste sich was ändern. Ich fing eine Radikaldiät an. Dukan-Diät nannte sich der Spaß, 3 Monate komplett ohne Kohlenhydrate, Gemüse gab´s nur jeden zweiten Tag und ansonsten fettarmer Joghurt und Fleisch. In dem Buch wird von Sport abgeraten – zu wenig Energie für körperliche Aktivitäten wurde prognostiziert. Genau das war auch der Fall, trotzdem waren im Nu 15 Kilo weg. Aber naja, gesund Abnehmen ganz ohne Sport lässt keine Muskeln wachsen. Lässt dich nicht straff und fit aussehen. Schlank, aber nie zufrieden: Mein Schicksal?
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Veganismus – meine Rettung
Tatsächlich hat mich ein Seminar über Wirtschaftsethik an der Uni dazu gebracht, meine Ernährung grundsätzlich zu überdenken. Mit welchem Recht beende ich ein Leben? Die Antwort lag für mich klar auf der Hand: Ich habe dieses Recht nicht. Also hab ich komplett auf vegan umgestellt. Du hältst mich für impulsiv? Joa, könnte hinkommen. Das Gefühl war wie eine Befreiung: Ich habe sofort gespürt, dass das für mich richtig ist. Mein Bauch war endlich nicht mehr so aufgebläht, ich hatte mehr Energie, war nach dem Essen nicht mehr müde. Und das Gefühl das Richtige zu tun war einfach unbeschreiblich. Ist es jetzt nach 6 Jahren übrigens immer noch!
Ewig unzufrieden oder mein Weg durch sämtliche 12-Wochen Programme
So, Ernährung saß erstmal. Aber der Blick in den Spiegel hat mich trotzdem nicht zufrieden gemacht. Ich war zwar schlank, aber nicht so definiert und muskulös, wie ich es mir gewünscht habe. Ich war lange extrem fokussiert auf mein Gewicht. 58 Kilo bei 1,70 Größe – darauf war ich stolz und wollte um Gottes Willen nicht weg davon. Und was macht Frau, die grade Instagram entdeckt hat? Klar, sie probiert eines der tausend vielversprechenden Abnehm-Programme aus. Und ich habe sie alle getestet: Bikini Body Guide von Kayla Itsines, Way of Grey, Size Zero und Freeletics. Komplett durchgehalten habe ich keines. Es war immer zu eintönig, hat nicht zu meinen Umständen gepasst oder oder oder.
Das Ganze erstreckte sich über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren, Phasen von extremer Euphorie inklusiver Versuche sämtliche Freunde zum Mitmachen zu bewegen, fanden nach spätestens 2 Monaten immer ein schleichendes Ende. Aber warum eigentlich? Ich fing an ernsthaft an mir zu zweifeln. Sport machte mir mittlerweile Spaß, aber das Gefühl noch nicht „mein Ding“ gefunden zu haben, war einfach immer da.
Die Lösung ist so einfach, wie nahe liegend
Die Lösung ist wirklich überraschend einleuchtend – wie Lösungen es irgendwie meistens sind, wenn man erstmal auf sie gekommen ist. Man fragt sich, warum man das nicht schon früher erkannt hat. Kommt dir bekannt vor? Eben.
Mit 26 Jahren kann ich mich heute so akzeptieren wie ich bin: Sprunghaft? Nein, begeisterungsfähig. Impulsiv. Offen für Neues. Es ist ok, dass ich nicht eine Linie komplett fahre. Muss ich auch nicht. Ich kann Trainingsarten kombinieren, ich muss nicht den einen Lifestyle für mich finden, der mich voll und ganz erfüllt. Muss mich nicht einer bestimmten Gruppe zugehörig fühlen, mich komplett damit identifizieren. Ich trainiere mit Gewichten und mache Yoga. Ich liebe explosive HIITs und meditiere. Klingt nach Widerspruch? Für mich ist es das nicht mehr. Ich freue mich ganz aufrichtig für alle, die den einen Sport für sich finden konnten. Aber ich bin das nicht und es ist auch ok, wenn du das nicht bist!
Klingt jetzt total Zen und Omm? Durchaus möglich, aber diese Erkenntnis hat mir unglaublich viel Freiheit geschenkt. Sich selbst zu akzeptieren heißt ja nicht, dass du deine schlechten Gewohnheiten nicht ändern sollst. Vielmehr ist eine Möglichkeit, ein Geschenk, dir die Wahl zu lassen. Deinen Weg zu finden und zu gehen. Weniger auf Andere zu schauen und mehr auf dich selbst. Probier´s mal – ist vielleicht gar nicht so schlecht!
Mein Training
Wie also sieht es jetzt aus, das Training von Miss Begeisterungsfähig? Ich habe mit Freeletics ganz am Anfang meiner sportlichen und gesunden Abnehm-Reise angefangen. Was ich davon behalten habe, ist meine Liebe zu kurzen, aber richtig knackigen Einheiten. Anfänger-Burpees? Das entlockt mir nur ein müdes Lächeln. Machs richtig, in deinem Tempo und nach deinen Möglichkeiten, aber gleich von Anfang an ordentlich. Ich halte nichts von langsam rantasten – sofern keine körperlichen Einschränkungen vorliegen – alles geben, sich einfach mal trauen und den Sprung wagen. Also gibt’s einmal pro Woche 15 Minuten Hardcore Ausdauer. Burpees, Mountain Climbers und Boxen – 50 Sekunden Belastung, 10 Sekunden Pause.
Die anderen Programme haben mir vor allem gezeigt, dass ich gerne meinen Oberkörper trainiere. Als ich das erste Mal Bankdrücken gemacht habe, ist mir echt ein Licht aufgegangen. Mit freien Gewichten zu trainieren, mich körperlich zu steigern und Muskeln aufzubauen – das macht mir Spaß. Gibt’s bei mir aktuell 4 Mal pro Woche. Aufgeteilt in je zweimal Push (Beine und drückende Bewegungen) und Pull (ziehende Bewegungen und Bauch). Legdays sind nicht so mein Ding, aber in Push eingebaut geht das auch. Kriege ich so zwar wohl nicht den Booty des Jahrhunderts – ist aber auch ok.
Was noch? Ich trainiere zuhause. Ich bin in der Hinsicht faul: Ich gehe nicht gerne groß woanders hin, um zu trainieren. Andererseits bin ich zuhause super diszipliniert und ziehe mein Workout ohne Wenn und Aber durch. Muss man auch erstmal können. Kann ich aber, das passt so gut zu mir. Hab ich aber auch erst nach Jahren festgestellt, viele Studios haben mich also auch schon von innen gesehen. Frauenfitness, günstiges Studio oder Highend mit Pool und allem, lange währte meine Liebe nie. Ich habe mittlerweile verstellbare Kurzhanteln und eine Langhantelstange zuhause. Klar, das Umstecken nervt schon mal, aber auf die Gewichte im Studio muss man ja auch immer warten. Also ist das ein Preis, den ich dafür gerne bezahle.
Und die Ernährung?
Bei der Ernährung bin ich nach wie vor vegan. Das wird sich auch nicht mehr ändern, hier habe ich die eine Sache gefunden, bei der ich konsequent bleibe und die mir niemals schwer gefallen ist. Auch herrlich ironisch eigentlich…
Wobei es auch hier phasenweise Unterschiede gab. 2011, als ich vegan geworden bin, gab´s keine Ersatzprodukte. Es gab vielleicht mal Tofu in einem Supermarkt, aber das war´s dann auch schon. Dementsprechend war meine Ernährung sehr naturbelassen und recht intuitiv. Ich habe aber länger gebraucht, bis ich nach dem extremen lowcarb die Angst vor Kohlenhydraten verloren habe. Es gab viel Gemüse, Kartoffeln, Reis und ich habe gerne
experimentiert und Neues kreiert. Abgestimmt war das aber ganz und gar nicht. Rückblickend würde ich es als sehr clean und highcarb bezeichnen, ohne auf Makroverteilungen zu achten.
Dann kam eine Phase, in der ich viele Ersatzprodukte gegessen habe. Es gab so viel zu entdecken und ich habe auch noch direkt neben einem Veganz gewohnt – es war schön Neues auszuprobieren, aber natürlich sind die Sachen definitiv auch nicht mehr. Hier habe ich wieder eine Tendenz zu weniger Carbs entwickelt, die lange Zeit angehalten hat. Viel mehr Protein, auch in Form von täglich zwei Shakes. Durch und durch eine Süße habe ich in der Zeit auch angefangen viele Rezepte zu entwickeln für Backwaren und Süßes, die ohne viel Kohlenhydrate auskommen. Geht vegan übrigens wunderbar, wenn man erstmal einen Grundstock an Lebensmitteln hat. Meine Favoriten: Süßlupinenmehl, Kokosmehl, Apfelmus (ersetzt Eier) und Aqua Faba (aufgeschlagenes Kichererbsenwasser). Damit kann man tolle Kuchen, Brownies oder auch Tiramisu zaubern.
Aktuell mache ich eine Mischform: Ich achte auf eine ausreichende Proteinzufuhr, um den Muskelaufbau voran zu treiben. Das gibt´s in Form von Hülsenfrüchten, Tofu, Seitan und auch Proteinpulver. Dazu viel Gemüse und Kartoffeln und Reis. Und Süßkram, aber selbstgemacht und in der gesunden Variante.
Damit fahre ich eigentlich ganz gut, trotzdem habe ich immer wieder Phasen, in denen ich mich extrem aufgebläht und unwohl fühle. Kennen wahrscheinlich viele, ist aber einfach kein sehr salonfähiges Thema. Grade bei hoher Proteinzufuhr ist das bei den meisten nicht zu vermeiden. Bei mir auch nicht. Die Lösung? Habe ich noch nicht. Aber eine Idee: Als nächstes werde ich wohl mal intermittierendes Fasten versuchen. Wieder was Neues ausprobieren – warum nicht.
Vegan und gesund – geht das überall?
Wer mich kennt, oder mir bei Instagram folgt weiß: Ich esse gerne und viel. Wie also lässt sich so ein Lifestyle damit verbinden? Die ehrlich Antwort: Manchmal extrem schlecht.
Je nachdem was deine Destination ist, wird es leicht, super gut oder eine kleine Katastrophe. Dann heißt es kreativ werden. Was ich immer dabei habe sind Instant Oats, also ganz feine Haferflocken. Das ist meine Geheimwaffe im Kampf gegen labberige Brötchen, zuckrige Marmelade und Wurstplatten. Dafür brauchst du nur heißes Wasser – wobei kaltes auch funktioniert – und im besten Fall frisches Obst und ein paar Nüsse. Das bekommt man eigentlich überall. Und für den absoluten Notfall gehen die auch nur mit etwas Zimt wunderbar.
“Genieße die Reise.”
Ansonsten bin ich unterwegs, was ich gerne „reisevegan“ nenne. Je nachdem, wo man sich so rum treibt und mit welchen Sprachkenntnissen man ausgerüstet ist, sind komplizierte Nachfragen nach Butter, Eiern oder ähnlichem schier unmöglich. Im Norden Indiens in einem kleinen Bergdorf nach vegan fragen? Schier unmöglich. Und ganz ehrlich: Für mich auch nicht übermäßig dramatisch. Ich versuche es, so gut es geht, aber alles kann man nicht in Erfahrung bringen. Ist dann auch ok, ich genieße das Essen trotzdem. Zumindest vegetarisch hat bis jetzt noch jeder verstanden und offensichtlich milchiges kann man immer beiseitelegen. Und bestimmt kennt ihr auch hierzulande den Verdacht, wenn die Kellner allzu ahnungslos wirken und einem einfach mal bestätigen, was sie denken, was man hören will?! Also, 100% kann ich es sowieso nicht nachvollziehen. Also mache ich das Beste draus, versuche es nach Möglichkeit und lasse es aber auch mal gut sein, bevor ich mich in Indien dann nur von trocken Brot und Obst ernähre.
Mein Tipp für dich: Genieße die Reise
Lass dir Zeit, probiere dich durch und genieße den Prozess. Es ist toll, dass es mittlerweile so viele Angebote gibt, aus denen man das für sich optimale heraussuchen kann. Aber die Flut an Programmen, Ernährungsformen und Überzeugungen ist auch überwältigend. Du weißt nicht, wie du das für dich Richtige finden kannst? Ruhig bleiben, durchatmen und dann einfach ausprobieren. Sich Gedanken zu machen, ist nur bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll. Danach musst du einfach springen. Und wenn du nach ein paar Wochen merkst, dass es nichts für dich ist? Dann verbuche es als Erfahrung. Überlege dir, oder besser: Schreib auf, was dir gefallen hat und was nicht. Und dann schaue nach, wie du das, was dir Spaß gemacht hat, ausbauen und weiterhin integrieren kannst. Das gilt für den Sport und deine Ernährung. Finde deinen Weg und stresse dich nicht, wenn du nirgendwo 100% dazu gehörst. Macht nichts, wir gründen unseren eigenen Club. Wir sind die Ausprobierer. Die bodybuildenden Yogis, die sich nach einer Runde Kreuzheben erstmal Räucherstäbchen anzünden und Ommmm singen. Wenn du in keine e Schublade passt, dann baust du dir eben dein eigenes Schränkchen!
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CHRISTIAN WENZEL
Hi, ich bin Christian Wenzel, das Gesicht von vegan-freeletics.com.
Als Familienpapa liegt mir gesunde Ernährung und Bewegung am Herzen. Meine Kinder und die Natur sollen auch die nächsten Jahrzehnte gesund bleiben dürfen. Als Vegan Business Experte helfe ich nicht nur Unternehmen. Hier auf deisem Blog möchte ich DICH zu einem gesünderen Leben motivieren und inspirieren. Du bist neu hier? Dann starte direkt hier.
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