Top 5: Die gesündesten Lebensmittel regional in Deutschland

Lesedauer: ca. 5 Minuten
  • Regionale Superfoods sind Wildkräuter, Brokkoli, wilde Heidelbeeren, Leinsamen und Walnüsse.
  • Sie enthalten viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die Dich überraschen könnten.
  • Diese Superfoods können vielseitig verwendet werden, ihre beste Wirkung entfalten sie aber natürlich möglichst frisch und unverarbeitet.

Im Artikel „Gesunde Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung: Top 5 der Welt“ habe ich Dir die fünf gesündesten Lebensmittel der Welt gemäß Studienlage vorgestellt. Diesmal wollen wir einen Blick vor unsere Haustüre werfen und uns die Top 5 gesündesten Lebensmittel regional in Deutschland anschauen.


Die gesündesten Lebensmittel regional

Die gesündesten Lebensmittel regional: Wildkräuter – nährstoffreich, vielseitig und kostenlos

Wildkraeuter

Wildkräuter sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst nährstoffreich und damit ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Im Vergleich zu konventionell angebautem Gemüse sind sie oft noch reicher an wertvollen Inhaltsstoffen. Und das Beste daran: Viele der gesunden Pflanzen wachsen wild in unseren Wäldern, Wiesen und Gärten.

Ein Grund dafür ist, dass Wildkräuter in der Regel unter natürlichen Bedingungen wachsen und somit auf natürliche Weise mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Zudem haben sie idealerweise keine Pestizide oder andere chemische Stoffe aus der Landwirtschaft aufgenommen, die sich möglicherweise in ihren Blättern und Stängeln ansammeln könnten.

Wildkräuter sind auch eine hervorragende Quelle für Antioxidantien und enthalten zudem hohe Mengen an Vitamin C, Eisen und Calcium.

Zu den beliebtesten Wildkräutern gehören Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Sauerampfer und Vogelmiere. Diese können roh gegessen oder in Smoothies, Salaten oder Suppen verwendet werden.

Eine weitere positive Eigenschaft von Wildkräutern ist ihre Vielseitigkeit. Sie können sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilpflanzen verwendet werden. So können Wildkräuter beispielsweise bei Verdauungsproblemen, Hautproblemen oder sogar bei stressbedingten Beschwerden helfen.

Es ist jedoch wichtig, Wildkräuter nur von vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und darauf zu achten, dass sie nicht an stark befahrenen Straßen oder an Orten gesammelt werden, an denen Pestizide oder andere Chemikalien verwendet werden. Zudem sollten Wildkräuter nur in Maßen konsumiert werden, da sie in großen Mengen auch unerwünschte Wirkungen haben können.

Und Vorsicht: Nicht alle Wildpflanzen sind essbar und einige können sogar giftig sein. Bevor man also wild drauflos sammelt, sollte man sich ausreichend informieren und bestenfalls von einem Experten bzw. einer Expertin beraten lassen.

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Die gesündesten Lebensmittel regional: Brokkoli darf natürlich nicht fehlen!

gesund-und-vegan

Eine Liste der gesündesten Lebensmittel der Welt wäre unvollständig ohne Brokkoli! Eine 100-Gramm-Portion Brokkoli enthält nur 34 Kalorien, aber 3 Gramm pflanzliche Proteine. Er ist reich an Nährstoffen wie Vitaminen C, K, A, B6 und Folsäure sowie Mineralstoffen wie Calcium, Kalium und Eisen.

Außerdem weist Brokkoli Antioxidantien wie Vitamin C, Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin auf. Beta-Carotin ist ein Vorläufer von Vitamin A und kann auch zur Verbesserung der Sehkraft beitragen. Auch Lutein und Zeaxanthin werden oft als „Augenvitamine“ bezeichnet, da sie dazu beitragen können, das Risiko von altersbedingter Makuladegeneration und Katarakten zu verringern. Lutein und Zeaxanthin sammeln sich in der Netzhaut des Auges an und absorbieren schädliche blaue Lichtstrahlen, die sonst die Zellen im Auge schädigen könnten. Zusammen tragen Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin dazu bei, den Körper vor oxidativem Stress und Zellschäden zu schützen, die durch freie Radikale verursacht werden können.

Eine Studie hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Brokkoli das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verringern kann.

Brokkoli enthält auch entzündungshemmende Verbindungen wie Sulforaphan und Kaempferol, die dazu beitragen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Entzündungen sind mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen verbunden, wie z. B. Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs.

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Die gesündesten Lebensmittel regional: Wilde Heidelbeeren – blaue Wunderbeeren

antioxidanten

Wilde Heidelbeeren sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch eines der gesündesten Lebensmittel, die die Natur zu bieten hat.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der kleinen, blauen Wunderbeeren sind ihr hoher Antioxidantiengehalt. Wilde Heidelbeeren sind besonders reich an Anthocyanen, einer Art von Antioxidantien, die für die tiefblaue Farbe der Beeren verantwortlich sind. Studien haben gezeigt, dass Anthocyane entzündungshemmende Wirkungen haben können und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer reduzieren können.

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Die gesündesten Lebensmittel regional: Leinsamen – die pflanzliche Omega-3-Quelle

Mineralstoffe

Leinsamen sind eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe und Antioxidantien. Sie können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, Entzündungen zu reduzieren und das Risiko von Krebs zu reduzieren.

Leinsamen sind eine reichhaltige Quelle von Alpha-Linolensäure (ALA), einer Omega-3-Fettsäure, die Entzündungen im Körper reduzieren und das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfällen und anderen chronischen Erkrankungen senken kann.

Neben Mineralien wie Magnesium, Calcium und Eisen enthalten Leinsamen auch Lignane, die als starke Antioxidantien fungieren und die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen können.

Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Leinsamen das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen, Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen senken kann. Darüber hinaus kann der Verzehr von Leinsamen auch dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Immunsystem zu stärken.

Leinsamen sollten vor dem Verzehr geschrotet werden, zum Beispiel in einem Mörser oder Mixer. Sonst kann es sein, dass sie das Verdauungssystem unverdaut passieren.

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Die gesündesten Lebensmittel regional: Brainfood Walnüsse

Vitamine

Walnüsse sind vollgepackt mit Nährstoffen und werden oft als eine der gesündesten Nussarten betrachtet. Sie enthalten eine gute Quelle an Omega-3-Fettsäuren, die gut für das Gehirn und das Herz-Kreislauf-System sind. 

Darüber hinaus enthalten Walnüsse auch Vitamin E, Folsäure und Ballaststoffe. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Walnüssen das Risiko von Herzerkrankungen und Diabetes senken kann.

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„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt, so nah“, sagte schon Goethe und gerade im Bereich gesunde Ernährung sind wir in Deutschland reichlich beschenkt mit wohltuenden Lebensmitteln. Ob in Deiner nächsten Bowl, einem leckeren Müsli oder einem bunten Salat – probier gerne aus, die kostbaren Wildkräuter, Brokkoli, Heidelbeeren, Leinsamen oder Walnüsse hinzuzufügen und Du wirst Deinem Körper etwas Gutes tun. Und denk daran: je unverarbeiteter und natürlicher, desto besser werden die wertvollen Nährstoffe erhalten.


Lies auch: Gesunde Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung – Top 5 der Welt


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1. Krawinkel, M. B. (2016). Wildpflanzen als Nahrung und Heilpflanzen – Eine Übersicht

2. Schmitz-Eiberger, M., & Kappeler, A. (2019). Wildkräuter in der Küche: Sammeln, erkennen, genießen

3. Rautenberg, K. (2018). Das Wildpflanzen-Kochbuch: Wiesen-, Wald- und Küchenkräuter erkennen und nutzen

4. Graefe, S. (2016). Wildkräuter sammeln und genießen

5. Higdon, J. V., Delage, B., Williams, D. E., et al. (2007). Cruciferous Vegetables and Human Cancer Risk: Epidemiologic Evidence and Mechanistic Basis

6. Nho, C. W. & Jeffery, E. (2001). The Synergistic Upregulation of Phase II Detoxification Enzymes by Glucosinolate Breakdown Products in Cruciferous Vegetables

7. Houghton, C. A., Fassett, R. G. & Coombes, J. S. (2016). Sulforaphane and Other Nutrigenomic Nrf2 Activators: Can the Clinician’s Expectation Be Matched by the Reality?

8. Saha, S., Hollands, W., Teucher, B., Needs, P. W., Narbad, A., Ortori, C. A., Barrett, D. A., Rossiter, J. T. & Mithen, R. F. (2012). Isothiocyanate concentrations and interconversion of sulforaphane to erucin in human subjects after consumption of commercial frozen broccoli compared to fresh broccoli

9. Liu, A. G., Most, M. M., Brashear, M. M., Johnson, W. D., Cefalu, W. T. & Greenway, F. L. (2012). Reducing the Glycemic Index or Carbohydrate Content of Mixed Meals Reduces Postprandial Glycemia and Insulinemia Over the Entire Day But Does Not Affect Satiety

10. Johnson, E. J. (2002). The role of carotenoids in human health

11. Hammond, Jr. B. R., Fletcher, L. M., Roos, F., Wittwer, J. & Schalch, W. (2018). A double-blind, placebo-controlled study on the effects of lutein and zeaxanthin on neural processing speed and efficiency

12. Rock, C. L., Jacob, R. A. & Bowen, P. E. (1996). Update on the biological characteristics of the antioxidant micronutrients: vitamin C, vitamin E, and the carotenoids

13. Gale, C. R., Hall, N. F., Phillips, D. I. & Martyn, C. N. (2003). Lutein and zeaxanthin status and risk of age-related macular degeneration

14. Burri, B. J., Neidlinger, T. R. & Clifford, A. J. (2004). Lutein and zeaxanthin concentrations in plasma after dietary supplementation with egg yolk

15. Skrovankova, S., Sumczynski, D., Mlcek, J., Jurikova, T. & Sochor, J. (2015). Bioactive compounds and antioxidant activity in different types of berries

16. Wallace, T. C. & Giusti, M. M. (2015). Anthocyanins

17. Kalt, W. (2005). Effects of production and processing factors on major fruit and vegetable antioxidants

18. Basu, A., Du, M., Leyva, M. J., et al. (2010). Blueberries decrease cardiovascular risk factors in obese men and women with metabolic syndrome

19. Devore, E. E., Kang, J. H., Breteler, M. M. B. & Grodstein, F. (2012). Dietary intakes of berries and flavonoids in relation to cognitive decline

20. Krikorian, R., Shidler, M. D., Nash, T. A., et al. (2010). Blueberry supplementation improves memory in older adults

21. Adolphe, J. L., Whiting, S. J., Juurlink, B. H. J., Thorpe, L. U. & Alcorn, J. (2010). Health Effects with Consumption of the Flax Lignan Secoisolariciresinol Diglucoside

22. Borneo, R. & León, A. E. (2019). Whole Grain Intake and Cardiovascular Disease: A Meta-Analysis

23. Bloedon, L. T., Balikai, S., Chittams, J., et al. (2008). Flaxseed and Cardiovascular Risk Factors: Results from a Double Blind, Randomized, Controlled Clinical Trial

24. Rodríguez-Leyva, D., Dupasquier, C. M. C., McCullough, R., et al. (2010). The cardiovascular effects of flaxseed and its omega-3 fatty acid, alpha-linolenic acid

25. Tindall, A. M., Petersen, K. S., Lampe, J. W., et al. (2019). Nutritional Benefits of Walnuts for Brain Health and Potential Role in Age-Related Cognitive Decline

26. Ellsworth, J. L., Kushi, L. H. & Folsom, A. R. (2001). Frequent Nut Intake and Risk of Death From Coronary Heart Disease and All Causes in Postmenopausal Women: The Iowa Women’s Health Study

27. Sabaté, J., Fraser, G. E., Burke, K., Knutsen, S. F., Bennett, H. & Lindsted, K. D. (1993). Effects of Walnuts on Serum Lipid Levels and Blood Pressure in Normal Men

28. Banel, D. K. & Hu, F. B. (20099). Effects of Walnut Consumption on Blood Lipids and Other Cardiovascular Risk Factors: A Meta-Analysis and Systematic Review

29. Grosso, G., Yang, J., Marventano, S., et al. (2015). Nut Consumption on All-Cause, Cardiovascular, and Cancer Mortality Risk: A Systematic Review and Meta-Analysis of Epidemiologic Studies

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